Ntjam Rosie bei den Jazzopen 2021 in Stuttgart im Alten Schloss

Kamerun im Herzen
Ntjam Rosie kommt aus Kamerun. Als Kind hörte sie die Trommeln, den Gesang in der Kirche, den unverwechselbaren Groove. Sie verliebte sich in Musik. Im Alter von neun Jahren kam sie in die Niederlande. In der neuen Welt erwies sie sich als gute Sängerin: Gesangsunterricht, Konservatorium, seit 2010 freie Musikerin. Kein Beruf, sondern Berufung. Seit sie Mutter geworden ist spürt Ntjam Rosie diesen positiven Druck sich weiter zu entwickeln, Lieder zu schreiben, ihren Freunden und der Familie damit Gehör zu verschaffen, weil auch sie von Freunden und der Familie unterstützt wird. Und da ist dieser Druck zurück zu müssen. Zurück nach Kamerun. Ein Land, in das sie seit zehn Jahren nicht mehr reisen kann.
Sie hat einen Schlussstrich gezogen, nach dem Album The One die Band verlassen, neue Leute um sich geschart und das Projekt „Heimat“ gestartet. Es wird eine Trilogie. Teil eins war das Album Breaking Cycles aus dem Jahr 2017, Teil zwei markiert ihr aktuelles Album Family & Friends. „Kaum jemand schafft es, Gesellschaftskritik so elegant in Musik zu verpacken“, behauptet der Kritiker des SWR2 über das Album, das Ntjam Rosie bei ihrem Auftritt am 11. September im Arkadenhof des Alten Schlosses als Opener von Mario Biondi vorstellen wird. Es ist ein Cocktail aus Soul, Pop, Jazz, R&B, aber mit mehr Funk und groovigen Afro-Einflüssen als auf ihrem vorherigen Album. Und die Reise ist noch nicht zu Ende. Sie wird zurückkehren. Und ihre Trilogie in Kamerun vollenden. Voller Liebe. Voller Groove.


(Text: Jazzopen/Opus)

Um die Bilder im vollständigen Format und hoher Auflösung anzusehen, klicken Sie bitte auf eines der Bilder.