Celeste bei den Jazzopen 2022 in Stuttgart auf dem Schlossplatz

Wenn die Stimme der Londonerin erklingt, hüllt sie den Raum in eine gewisse Leichtigkeit. Scheinbar unbemüht fällt es der 24-Jährigen leicht, komplexe Geschichten mit ihrer Stimme gesanglich zu erzählen. Oft wird Sie mit den Gesangslegenden von früher und heute verglichen. Amy, Etta, Ella, Otis. Aber auch Aretha Franklin, die sie maßgeblich beeinflusst hat und immer noch tut. Ungeachtet dessen erscheint Celeste’s Gesang aber auch zeit- und raumlos und dennoch immer als etwas Notwendiges.
Geboren wurde Celeste eigentlich in Los Angeles. Im Alter von drei Jahren zog sie mit Ihrer Mutter nach Dagenham im Osten Londons zu ihren Großeltern. Celeste’s Großvater war es, der ihr die Musik von Aretha Franklin und Ella Fitzgerald zeigte.
In ihrem sechsten Lebensjahr zog sie dann mit Ihrer Mutter nach Brighton. Dort begeisterte sie sich dann für Kirchenmusik, obwohl sie eigentlich nicht religiös war. „Ich habe es geliebt diese Kirchenlieder zu singen und zu hören, wie die einzelnen Stimmen des Chors zu einem Ganzen wurden.“
Ihre musikalische Kariere begann Celeste ganz bescheiden damit, dass sie ihre eigenen Songs einfach selbst veröffentlichte. Über die Plattform BBC Music Introducing gelang es ihr, die Aufmerksamkeit der BBC Radio 1 DJs auf sich zu ziehen. 2015 arbeitete sie dann bereits mit dem Weltstar Avicii an dem Song Touch Me.
Ihre offizielle Debütsingle veröffentlichte die musikalische Ausnahmesängerin im Oktober 2016 unter dem Titel Daydreaming. Den Song hatte Sie geschrieben, während sie im Black Horse Pub in Brighton arbeitete. Von da an ging es mit der Karriere der jungen Musikerin durch die Decke.
Neben einem BBC Music Award 2019 gewann sie auch einen BRIT Award im Jahr darauf. 2020 sollte auch gleichzeitig ihr Jahr werden und obwohl die Covid-19-Pandemie die Welt und besonders die Musikbranche in den Klauen hielt, ließ sich Celeste nicht von ihrem Streben nach Erfolg abbringen. 
So entstand das Album Not Your Muse in Zeiten der globalen Krise, das Anfang 2021 veröffentlicht wurde und der Britin unter anderem eine Mercury-Nominierung einbrachte. Im selben Jahr wurde Celeste sowohl für einen Golden Globe wie auch einen Oscar nominiert.
(Text: Opus)

Besetzung: Celeste Waite - Gesang, Dominic Canning - Keyboard, Jazz Christodolou-Lee - Saxophon, Rosie Bergonzi - Percussion, Jeremiah Wallace - Schlagzeug, Zara Hudson-Kozdoj - Cello, Mark Mollinson - Gitarre, Axel Kaner-Lindstrom - Trompete, Jamien Nagadhana - Bass

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